Hinterrad, Version Zweipunktnull
Jetzt ist das neue Hinterrad endlich montiert. Das Prinzip ist das gleiche wie bei der vorigen Version: an der Akkuwanne (ich nenne diesen Teil des Chassis jetzt mal so...) ist zunächst eine Auslegerplatte montiert. Ich habe dafür Aluminium von drei Millimetern Stärke verwendet, damit es nicht zu Instabilitäten kommt. Die Platte ist mit Messingklötzchen befestigt, wie ich sie auch schon bei der Akkuwanne eingesetzt habe (s.u.). In der Auslegerplatte befindet sich ein präzises Loch, in dem sich der Schaft einer Schaftschraube leichtgängig drehen kann - dieses stellt die Lagerung der Gabel dar. Der Gewindeteil der Schaftschraube greift in einen PVC-Block, an dem zwei Aluminiumschenkel befestigt sind und somit die Gabel bilden, in der das Hinterrad gelagert ist. Bei dieser Version sind die Schenkel deutlicher gegen den Lagerpunkt der Gabel verschoben als bei der Vorversion. Relativ zum Chassis liegt der Lagerpunkt übrigens so, dass das Rad seine Orientierung um 360° ändern kann, ohne ans Chassis anzuecken.
Die Realisierung des Hinterrades könnte dem einen oder anderen als kleiner Tipp dienen. Ich habe als Rad eine Andruckrolle aus einem alten Drucker verwendet, gleichartige Rollen habe ich schon in diversen Druckern gesehen, sie sollten also leicht zu bekommen sein. Sie haben zunächst mal den Vorteil, dass sie materialbedingt eine gute Bodenhaftung aufweisen. Meistens sind sie auf sehr präzise – aber zöllige – Achsen aufgepresst, in diesem Falle war es eine 7,93 mm dicke Achse (gemessen, ich war bisher zu faul nachzusehen, was das "nominal" für ein Maß ist). Das Loch in der Rolle hat somit auch einen Durchmesser von knapp unter acht Millimetern. Ich habe dieses Loch nun mit einer präzisen Maschinenreibahle auf 8 mm aufgerieben. Durch eine minimale Menge Fett läuft das Rad dadurch nun ganz hervorragend auf der 7,93 mm Achse. Also habe ich mir ein Stück von der Achse abgesägt, die Enden abgedreht und mit Bohrungen versehen. Somit hatte ich ein hervorragend gelagertes Hinterrad. Das kurze Stück Achse, zu erkennen auf dem letzten Bild, sitzt fest zwischen den Schenkeln der Gabel. Anlaufscheiben rechts und links verhindern, dass das Rad durch die Gabel gebremst wird.
Auf die Auslegerplatte habe ich nun auch schon mal die Motortreiberplatine montiert, die Befestigung für die – ebenfalls noch nicht vorhandene – Hauptplatine steht noch aus.
Außerdem habe ich die Akkuwanne auch noch etwas gekürzt, damit das Vehikel nicht allzu lang wird, es ist jetzt schon etwas größer geworden, als ich geplant hatte.
Achja, so ganz ausdrücklich hatte ich es ja noch garnicht gesagt: das Hinterrad funktioniert jetzt sehr zufriedenstellend, es richtitet sich immer brav auf die aktuelle Fahrtrichtung aus. Schön.
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